So wieder einmal Hinteregger. Glücklicherweise wurde der Pyhrnpass gestern schon wieder geöffnet. Bei den Neuschneemengen echt unglaublich. Statt Leitplanken gibts jetzt zwei Meter hohe Schneewände. Am Parkplatz neben der Straße ists schon ganz schön voll, weil so ein Idiot mit einem WE Kennzeichen (ned i) die Zufahrt zum hinteren Parkplatz (wo locker nochmal 15 Autos Platz haben) blockiert. Die Liezner waren deshalb ganz schön sauer.

Die Rodelbahn war etwa bis zur Abzweigung Hinteregg ausgefräst, wodurch genial hohe Schneewechten entstanden. Mit dem Privileg die erste Spur auszutreten, benötigte ich bis zum Grandhotel eine Stunde 40 min. So lang hats noch nie dauert!! Aber das schöne Wetter (nur ein paar Cirruswolken dämpfen die Sonnenstrahlen) und dieser 50 cm hohe Pulverschnee entschädigen für die Strapazen.

Das Grandhotel ist unglaublich eingschneit und in Kombination mit Wetter und Fernsicht (locker 100 km) einfach eine Märchenlandschaft. Fast so gut wie Urlaub

Ein umgestürzter Baum in der Abfahrtsspur provoziert dann auch noch einen Unfall bei dem sich meine Bindung in die Einzelteile auflöst. Schnell stellt sich aber heraus, dass hier quasi Soll-​Bruchstellen existieren und man das Ding wieder original zusammensetzen kann. So eine alte Silvretta Bindung mit Metallbügel ist echt unverwüstlich.

Hm Lawinenwarnstufe 5. Hm Kater. WM-​Abfahrtslauf ist auch. Daham oder Berg? Als Zwischenlösung bietet sich ein kleiner Schi-​Hatscher auf die Wurzeralm an. Bei der Talstation ists mit -8 °C recht frisch und es wehen recht kräftige Böen. Nach den massiven Schneefällen der letzten Tage ist alles tiefwinterlich eingschneit und am Himmel zeigt sich kein einziges Wolkerl. Sogar eine eigene präparierte Spur gibts neben der Standseilbahn-​Trasse für die Tourengeher. Oben kehre ich kurz bei der Wiederlechner Hütte ein bis die Sonne gegen 13:30 hinter dem Wurzerkampl verschwindet und es verdammt kalt wird.

Die Kondi und der Biss sind noch furchtbar. Ganze 1h 35min benötigte ich für den Aufstieg. Schwach. Echt schwach Berger.

Sodala wieder mal ein bissl trainieren. Das Wetter is einfach traumhaft, aber an eine Schitour ist zur Zeit noch nicht so richtig zu denken..

Start ist diesmal beim Piesslinger Parkplatz in Molln auf 400 m. Der Weg führt eigentlich schön südseitig zuerst durch den Wald. Der ganze Weg ist gut markiert und auch im Winter nicht zu verfehlen (sollte er sowieso nicht ausgetreten sein).

Nach etwa 50 min erreicht man eine kurze Felsgasse und danach eine kleine Jagdhütte mit Bründl. Hier gelangt man in 1 min (lt. Wegweiser) zum Panoramablick. Leider ist das Bankerl schon besetzt *grrrrr*. Naja so heize ich gleich weiter zur Mollner Hütte (1005 m) welche ich etwa 15 Minuten später erreiche. Hier gibts wirklich eine der besten Sonnenterrassen (besonders bei Inversionswetterlage)

Die Schneehöhe rund ums Dürre Eck ist nicht besonders nennenswert. Wozu hab ich eigentlich Gamaschen mitgnommen? Dachte mir natürlich, dass heute bei diesem Traumwetter die Hütte geöffnet hat und hab daher nur ein Bierli mitgenommen. Falsch gedacht, aber meine Kondi wirds mir danken ;)

Nach einem ausgiebigem Sonnenbad flitz ich wieder auf dem gleichen Weg runter und bin um 14:00 wieder beim Auto.

Nun ist es soweit. Dank Bcubic kann ich nun mein digitales Tourenbuch (und Blog) beginnen. Das zellulosebasierende Buch ist eh schon voll und dank Digicam werden die letzten drei freien Seiten auch nicht mehr befüllt.

Die erste Tour des Jahres 2005 führt Dad und mich auf den Hochlecken. Start war um 08:45 wie immer beim Taferklaussee. Die Schneelage lässt generell sehr zu wünschen übrig und selbst die Schotterriese schaut noch recht aper aus. Erst ab ca. 1400 m kann man die ganze Sache mal Winter nennen.

Nach 1h 56min erreichen wir das teilweise eingeschneite Hochleckenhaus. Glücklicherweise finden wir noch ein windgeschütztes Platzerl mit Bierbank und lassen uns erstmal unser /Zipfer so richtig schmecken. Es ist brutal warm. Laut Wetterbericht +5°C in 1.500m. In der Sonne fühlts sichs eher wie +30°C an

Danach gehts mit Schneeschuhen in einer guten Stunde zum Jagaköpfl und gleich weiter zum Hochleckenkogel. Die Fernsicht ist bestens und zwischen Attersee und Traunsee kann man ein schneeloses Vorland in saftigem grün bewundern.

Rasch gehts dann in 1h 30 min wieder retour zum Parkplatz den wir dann um 14:45 wieder erreichen.
Im Prinzip ein netter Spazierer aber die Kondi lässt noch sehr zu wünschen über. Der Schnee war leider echt mies und teilweise schaun überall noch die Latschen raus. Naja die erste Schitour wird schon noch kommen...