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Alles Käse. Der heutige Ausflug steht im Zeichen der wohl bekannten Spezialität des Stiftes Schlierbach. Um aber zuerst den Appetit ordentlich anzuregen, wandern Oberkäse-​Fan Sarah und ich noch auf den Grillparz. Bei dichtem Nebel starten wir beim Stift und müssen zuerst am Stift hinten vorbei. Dieser Käsereihinterhof schaut zuerst gar nicht so recht nach Weg aus, aber die Markierung ist eindeutig. Auf Wiesenwegen gewinnen wir rasch an Höhe und durchstoßen endlich die Nebelschicht. Die Fernsicht ist jedoch etwas diesig. Ein kleines Waldstückerl im dunklen Fichtenforst umgehen wir über eine mit Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale) geschmückte Wiese. Alles ist eigentlich noch recht saftig grün und der Herbst beginnt erst das Laub umzufärben. Nach kaum einer Stunde sind wir auch schon auf der Gipfelwiese. Hier gibt es kein Kreuz, sondern eine Gipfellärche. Mal was Neues.

Der Abstieg erfolgt dann südseitig über Buchwälder. Dank ablenkender Tratscherei versäumen wir tatsächlich den Weg retour und wandern Richtung Kirchdorf. Rasch bemerken wir jedoch unseren Irrtum, erkundigen uns kurz bei einem jungen Landwirt und befinden uns flott wieder auf der geplanten Route. Vorbei an der Jausenstation Zeisl gelangen wir wieder retour zum Stift. Nun knurrt der Magen schon recht kräftig. Im Stifskeller genehmigen wir uns eine äußerst schmackhafte Käse-​Rahmsuppe. Als Hauptgang gibt's dann Dreierlei von Schlierbachern in verschiedener Panier. Delikat. Aber man sollte folgendes bedenken: So eine Käseschlemmerei liegt ein bisserl heftiger im Magen. Nur gut, dass wir zuerst wandern waren ;)

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