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5. Juni 2007

Monte Cinto

(gepostet im Bereich Berg)

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0600 und kein Fuzerl am Himmel über Calvi. Ein Blick zum Cinto-​Massiv: Jaaa des schaut guat aus! So düsen wir zum Calacuccia-​Stausee hinauf nach Lozzi um den Monte Cinto, mit 2706 Meter der höchste Berg Korsika von der "leichten" Seite aus zu besteigen. Mit einem Höhenunterschied von 1050 Meter sollte die Tour in 6 Stunden machbar sein. Von Haut Asco aus, wie ich 2001 raufgekraxelt bin, ist es eine 10 Stunden Tour und der letzte Geröllanstieg ist nicht besonders fein. Daher wird er von dieser Seite auch gern "Monte Schinto" genannt

Im Reisefüher steht zwar, dass die Straße hinauf zum Parkplatz mit Buvette auf 1650 Meter "mitunter sehr stark ausgewaschen" ist, aber des wird für eine Kangoo schon machbar sein. Denkste. Die Schotterpiste ist in einem extrem schlechten Zustand und für ein normales Auto nicht befahrbar. Alex meint zwar ein Landrover kommt da schon rauf, ich glaub eher des packt nur ein Unimog. Am Besten charakterisiert ein Graffiti in der Nähe des Campingplatzes (bis hierhin Asphalt) den Zustand der Piste: This "road" is ultra mega bullshit !!!.

So verlieren wir etwa 1h30min bis wir den Parkplatz erreichen, da wir ja zusätzlich 600 Hm überwinden müssen. So wird aus der leichten Variante ebenfalls eine 9-​10 Stunden Tour mit insgesamt 1600 Höhenmeter. Die Buvette ist komplett verfallen. Hier dürfte schon lange kein Fahrzeug mehr den Parkplatz besucht haben. Der Weg zum Reuge de l'Erco führt in etwa 30 Minuten durch eine schöne Heidelandschaft. Unterwegs wurden Taferl angebracht, die Auskunft über interessanten Pflanzen und Vögel geben. Hier gedeiht massig der Schmalblättrige Tragant (Astragalus angustifolius). Der Gipfel ist noch frei und wir sind recht zuversichtlich bezüglich der Wettersituation. In den Wänden sind noch kleine Neuschneereste von letzter Woche vorhanden.

Von der Hütte aus rechts haltend führt der Weg über ein Geröllband (Hier Grünerlen (Alnus viridis) wie bei uns zuhause). Auch hier ist der Rother Wanderführer nicht mehr aktuell. Unübersichtliche Geröll-​ und Felspassagen konnte keiner von uns dreien ausmachen. Der Gipfel ist von Wolken umhüllt, wobei die Nebelgrenze dramatisch schnell fällt. Haube und Gortex werden angezogen und in den Fingern fühlt man bereits den Temperatursturz. Auf 2200 Meter beschließen wir sicherheitshalber umzukehren. Kaum 10 Minuten unterwegs setzt wieder Dauerregen ein. Nur zwei Franzosen und eine Gruppe Norweger wollen es unbedingt wissen und steigen weiter auf. Nach einer rasanten Stunde Abstieg erreichen wir wieder die sehr rustikale Ercu-​Hütte und suchen im Inneren Schutz vor dem Wetter. Nach und nach trudeln auch die anderen Bergfexen ein. Hier stärken wir uns mit der Gipfeljause und Pietra. Die Franzosen genießen natürlich eine Flasche Patrimonio Rose. Nur die Norweger müssen Wasser trinken

Inzwischen regnet es sogar noch stärker. Wanderer und Rucksack gut einpackt, beginnen wir mit dem Abstieg zum Ausgangspunkt. Obwohl wir alle schon echt sauer sind, wird unterwegs noch ein ironischer Schmäh geführt. Das Wetter kann man sich halt nicht aussuchen…Wenigstens konnte ich noch ein paar Pflanzerl knipsen, die ich die nächsten Tage mal bestimmen werden. Kleiner Trost oder so.

Kommentare

sabina schrieb am 13.06.2007 um 07:34

Hey was war mit dem Wetter los?
Hat's essen net g'schmeckt und ihr habt's was steh'n lassen?

Harry schrieb am 13.06.2007 um 08:08

Keine Ahnung. Aber die Vorwoche wars ja noch schlechter. Die Küche war wie immer bestens... Vermutlich muss ich aber noch ein Pietra/Lonzu Opfer dem korsischen Wettergeist opfern

Der Hoch schrieb am 13.06.2007 um 08:26

Man sollte erwähnen, dass durch die nicht Befahrbarkeit der Piste aus der geplanten 1050 hm Tour eine 1650 hm Tour geworden ist. Der Aufstieg beginnt in Lozzi auf 1050m. Sprich ein 10h Tour... denke das ist wichtig für eventuelle Nachahmungtäter.

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