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4. Juni 2007

Monte Tolu

(gepostet im Bereich Berg)

BlickNachIsulaRossa.jpgzoomPicture

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Am Programm steht heute eine Kurzwanderung auf den Monte Tolu, der im Rother Wanderführer als einer der schönsten Aussichtsplätze über die Nordwestküste bezeichnet wird. Am Bocca di a Battaglia scheint noch die Sonne. Leider erkennen wir bereits, dass sich westlich vom Monte Grosso Kamm die Wolken einfach nicht auflösen wollen. Hier auf etwa 1100 blüht noch der Ginster und taucht die Heidelandschaft in ein schönes Gelb. An der Küste blitzen die rosa Felsen von Isula Rossa. Auf der anderen Seite schöne Weitblicke zum Monte Padru, der von einem kleinen Wolkenhauberl gekrönt wird. Gemütlich ohne nennenswerte Höhenunterschiede erreichen wir den Bocca di Croce d'Olu, mit Wegweiser. Irgendwie scheint der Rother Wanderführer nicht ganz aktuell zu sein. Von verwachsenen Wegerln keine Spur. Ja es gibt noch Steinmanderl, aber auch eine gute orange Markierung und der Pfad ist gut ersichtlich ausgetreten. Unterwegs immer wieder Orpin à feuilles courtes (Sedum brevifolium)

Nach einer Passage mit verbrannten Erdbeerbäumen (Arbutus unedo), die schwarze Rußstreifen auf unserer Wanderkleidung hinterlassen, erreichen wir die Rinne am Südostgrat, die in leichter, kurzer Kletterei (I) auf den 1332 Meter hohen Gipfel führt. Die Kraxlerei macht richtig Spaß und könnte von mir aus ruhig viel länger dauern. Auch für Anja und Alex ist die Passage kein Problem. Nach etwa 1h20min stehen wir am Gipfel des Monte Tolu. Wie in einer riesigen Walze drehen sich die Wolken entlang des Grates zum Monte Parteo, den man von hier aus noch leicht in 1h mitnehmen könnte. Vom viel gelobten Fernblick ist leider gar nix auszumachen. Die Balagne ist unter der dichten Wolkendecke nicht zu erkennen. Auch der Ausgangspunkt am Pass oder die Ortschaft Speloncato verschwinden im Dunst. Am Gipfel selbst scheint noch die Sonne und wir sind zufrieden. Als Gipfelbier gibt's diesmal Serena Interessant: Am Gipfelaufbau blüht die auf Korsika endemische Grasnelke Arméria à tête blanche (Armeria leucocephala).

Da die Bewölkung weiter zunimmt, beschließen wir den Monte Parteo auszulassen und flott zum Auto zurückzukehren. Keine schlechte Idee, denn nach einer Stunde ist der Kammweg bereits in den Wolken und die Fernsicht beträgt stellenweise nur fünf Meter. Glücklicherweise verläuft der Weg eh immer am Kamm und kann sich so nur sehr schwer verirren. Nach weiteren fünf Minuten erreichen wir den bereits schattigen Pass und flitzen nach Speloncato wo wir uns mit einer leckeren Charcuterie stärken. Fazit: Feiner aber fast zu kleiner Ausflug mit vermutlich wirklich grandioser Aussicht.

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