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29. April 2007

Kitzstein

(gepostet im Bereich Berg)

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Schon wieder verpennt. So wird das Frühstück gestrichen und während der Fahrt zum Pyhrnpass der Magen mit ein, zwei Müsliriegeln beruhigt. Gegen 0800 ist es noch schön sonnig, aber als ich die Fuchsalm erreiche, ziehen dichte, aber harmlose Wolken auf. Nach einigen Serpentinen führt der Weg heraus aus dem Wald. Das Wegerl ist staubtrocken und der starke Wind verteilt nach jedem staubigen Schritt jede Menge Erde in meinem Gesicht. Gift für meine Kontaktlinsen. Mit tief ins Gesicht gezogener Haube und Sonnenbrillen lässt es sich aber aushalten. Außerdem ist es durch den Windchill saukalt und Fleece und Goretex werden angelegt. Die ganze Sache erinnert mich irgendwie an den letzten Aufschwung über die staubige Geröllhalde zum Monte Cinto.

Zwischen den großen, roten Schneefang-​Stahlskeletten blühen viele Clusius-​Primeln (Primula clusiana). Irgendwie wirkt die Szenerie leicht surreal. Heavy Metal meets Schöner Wohnen oder so Der schöne Gratweg wird zurzeit vom Petergstamm (Primula auricula) sowie vom Immergrünen Felsenblümchen (Draba aizoides) verziert. Unschwer erreiche ich nach 2h30min den Kitzstein und beschließe hier eine Pause einzulegen. Nach der Jause hab ich aber überhaupt keine Lust mehr noch zum Bosruckgipfel hinüberzuspazieren und steige um 1130 über die Südseite direkt zum Roßfeldboden ab. Die Steinschlaggefahr ist heute noch höher als üblich. Hinter mir treten zwei Wanderer einige große Steine los, die fünf Meter an mir vorbeiflitzen. Noch mal Schwein gehabt. Ein ungutes Gefühl breitet sich in der Magengrube aus und so bitte ich die Burschen kurz vor der ausgewaschnen Stelle fünf Minuten zu warten, bevor ich über die Latschengasse den Almboden erreiche. Wie ich nach einem kurzen Plauscherl erfahre, sind die zwei über den bereits trockenen Nordost-​Grat aufgestiegen.

Mein Weg führt nun entlang des Weges 45 zur Ederhütte / Halligalm, von wo laut Karte ein Steigerl zur Stalleckhütte führt. Am Almboden entlang führt der Pfad zum ersten Geländeeinschnitt, wobei ich mir nie so sicher bin ob dies wirklich das Wegerl ist, oder doch nur ein Viehgangl. Etwas knifflig quere ich bei einer Hangrutschung das erste Bacherl und stoße wieder auf den kaum erkennbaren Pfad. Vorbei am zweiten Bacherl beginnt bei einem Jägerstand eine alte, bereits zugewachsene Forststraße die direkt zur versteckten Jagdhütte Stalleck führt. Die Sucherei war etwas mühsam und im Forst rumkrabbeln ist nicht so mein Ding. Mit Nine Inch Nails – All that could have been im Ohr ist der Forststraßenlatscher zurück zur Fuchsalm jedoch erträglich und ich trudle dort gegen 1400 Uhr ein. Das international genormte Zeichen des aufgehängten Bierkrugs verweist auf gut gekühlten Gerstensaft. Leider ist die Alm zurzeit nicht bewirtschaftet *grrr* Aber moment? Aha! Da dumpeln doch ein paar Erfrischungen (Gösser) im Bründl. Den Unkostenbeitrag kann man in der Geldbüchse an der Hüttenwand entrichten. Sehr guter Service. In völliger Ruhe genieße ich mein Nachbesprechungs... ahh Supervisions-​Bier, bevor ich die letzten 15 Minuten zum Parkplatz retour wandere. Fazit: Der Abstieg retour über den Lahnerkogel ist wesentlich empfehlenswerter als auch aussichtsreicher.

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