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28. April 2007

Hagler

(gepostet im Bereich Berg)

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Um 0745 starte ich bei beim Parkplatz in Rettenbach. Es ist wieder ein wunderbar warmer und sonniger Apriltag und so kann man gleich ohne Fleece und mit kurzer Hose starten. Der Budergrabensteig führt anfangs noch durch einen schönen Buchenwald. Mit den frischen, halb durchsichtigen Blättern ist der ganze Wald in ein faszinierendes Licht gehüllt. Bald lichtet sich der Wald und der Weg ist von blühenden Felsenbirnen (Amelanchier ovalis) und Steinröschen (Daphne cneorum) gesäumt. Bei etwa 920 Meter verläuft der Weg entlang einer markanten Felseinbuchtung. Hier an diesem sonnigen Platzerl blüht gerade ein bunter Mix an Alpenblumen: Clusius-​Enzian (Gentiana clusii), Herzblättriger Kugelblume (Globularia cordifolia), Petergstamm (Primula auricula), Hufeisenklee (Hippocrepis comosa) und Alpen-​Steinquendel (Acinos alpinus). Einige Minuten später gesellt sich auch noch die Nacktstängelige Kugelblume (Globularia nudicaulis) hinzu. Die beiden Kugelblumen-​Arten sind ja recht leicht anhand der Blätter zu unterscheiden.

Gemütlich und angenehm warm wandere ich bis zum Wegweiser auf etwa 1450 Meter. Am Wegweiser werden zwar 1350 m ausgeschüdlt, aber da haben sich die Burschn sicher um 100 Meter verhaut. Hier zweigt nun links der unmarkierte aber gut erkennbare und sehr gut mit Steinmandln versehene Weg zum Hagler bzw. Koppen Alm ab. Bei diesem Traumwetter ist jeder Schritt ein wahrer Genuss. Hier an der Nordseite liegt noch etliches an Altschnee, der aber noch ganz gut mein Gewicht trägt. Anstatt die übliche Latschengasse, die von Westen her auf den Gipfel führt, zu nehmen, entschließe ich mich die letzten 100 Höhenmeter in der Direttissima zu überwinden. Nach 2h20 erreiche ich dann den einsamen Gipfel. Hier zwischen Nock und Warscheneck (mei scharfes Eck!) ist die Aussicht überwältigend. Mit viel Fantasie kann man auch Bertas frische Speckknödel von der Dümler Hütte erschnuppern Vermutlich wäre jetzt eine optimal Zeit für die Durchquerung des Sengsengebirges, da echt wenig Schnee liegt. Wie immer genehmige ich mir nach dem obligaten Gipfelbier ein geniales Bergnickerchen ein. Scheinbar liege ich aber direkt unter einer Einflugsschneise und im 15 Minutentakt sausen die Segelflieger über mir hinweg.

Gegen 1130 beginne ich mit dem Abstieg über die Südflanke. Hier sind immer gute Steigspuren ersichtlich. Flott (man muss nur zwei, drei Bäume umkraxeln) und aussichtsreich erreicht man die Forststraße zum Rießriegl. Kurz vor der Reith (Wildfütterung + Hütte) führt eine Forststraße, die auf meiner 2005er Freytag und Berndt gar nicht eingezeichnet ist, in nordöstlicher Richtung sanft abwärts. Nach einigen Minuten befindet sich rechts unterhalb der Straße ein Bründl. Hier folgt der aufmerksame Wanderer den Steinmännern, umkraxelt eine umgestürzte Buche und erreicht nach einigen Minuten in etwa 850 Meter wieder den Budergrabensteig. Inzwischen ist sehr warm und ohne Leiberl erreiche ich in flottem Tempo um 1300 wieder den Ausgangspunkt. Wirklich eine sehr schöne Vormittagsrunde mit unmarkierten, aber leicht zu findenden Wegen.

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