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28. Jänner 2024
Schoberstein
(gepostet im Bereich Berg)
Wie letzte Woche beschlossen, wandere ich heute vom Klausriegler auf den Schoberstein. Das Ennstal ist eine mir völlig unbekannte Gegend und ich bin erstaunt, wie hoch der ehemalige Gasthof Klausriegler liegt. Vom Neuschnee der letzten Woche ist nichts mehr übrig und ich befürchte schon eine Gatschpartie. Doch der Boden ist durchgefroren und kompakt, was bei diesem nordseitigen Aufstieg von Vorteil ist. Der Weg verläuft anfangs meist im Wald, ist aber kurzweilig. Bei einer Weide mit kunstvoll geschnitztem Brunnentrog lege ich eine kurze Pause ein. Aber es ist kalt und ich erhöhe das Schritttempo, um bald in den Genuss von Sonnenschein zu kommen, der mich bei der Graumandlalm dann auch erreicht. Hier gibt es ein schönes Aussichtsbankerl, das zu einer kleinen Rast einlädt. Auf der Alm finden sich auch noch alte Liftstützen, der 1986 errichteten Materialseilbahn, die vom Klausriegler zum Schobersteinhaus führte. Die Straße bis zum Schutzhaus wurde erst 2002 gebaut. Es ist wieder wolkenlos und die wenigen Höhenmeter zum Schoberstein sind sehr gemütlich und aussichtsreich. Erstmals besuche ich das AV Gipfelkreuz, das sich etwas versteckt auf unbezeichneten Anhöhe abseits des Weges befindet. Wenige Minuten später erreiche ich das Schobersteinhaus, wo aufgrund des zu erwartenden Andrangs bereits die Bänke auf der Terrasse aufgebaut werden. Im Unterschied zu letzter Woche ist heute alles komplett aper. Lange sitze ich beim Schobersteinhaus und beobachte die zahlreichen Gleitschirmflieger, wie sie ihre Sportgeräte adjustieren und sich die Lüfte schwingen. Das wär definitiv nichts für mich, da ich lieber Boden unter den Füßen habe. Damit dieser Boden auch nicht auftaut, breche ich bereits um 1130 wieder auf und erreiche kaum 40 Minuten später den Ausgangspunkt. |
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