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23. März 2024

Mollner Hütte

(gepostet im Bereich Berg)

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Nachdem es mir im Jänner am Schoberstein so gut gefallen hat, besuche ich heute die nahe gelegene Mollner Hütte der Naturfreunde Molln. Mein letzter Besuch war 2011. Ein Update ist somit unbedingt notwendig.

Die Parkmöglichkeit bei der Weinstube existiert nicht mehr, üblicherweise wird am Wochenende jedoch die Nutzung des Parkplatzes der Firma Piesslinger geduldet. Vom Ortsteil Sonnseite. Ich folge dem markierten Weg über die Wiese in den Wald, wo der Bärlauch (Allium ursinum) bereits in sehr dichten Beständen wächst. Generell ist der Aufstieg im lichten Buchenwald sehr kurzweilig. Nur im Fichtenforst wird es kurz etwas dunkler. Nach dem Felsdurchlass gelange ich zum Panoramablick mit Bankerl. Weißer Mauerpfeffer (Sedum album) und Kurzhaar-Donarsbart (Sempervivum globiferu) gedeihen hier noch immer. Also alles wie 2011 :) Der nächste Abschnitt zur Gaisbergweide ist oft sehr matschig. Doch heute ist alles staubtrocken und kompakt. Nach einer gemütlichen Stunde Gehzeit erreiche ich die schöne Mollner Hütte. Hier hat sich in den letzten Jahren viel verändert. Ein Zubau mit Getränkekühlung wurde gebaut. Eine PV Anlage und eine ganz neue Küche wurden ebenfalls montiert. Heute ist Saisoneröffnung und viele Mitglieder der Naturfreunde sind da. Auf der Sonnenterrasse werde ich wirklich sehr zuvorkommend bewirtet. Alle sind sehr gut gelaunt und genießen das schöne Wetter. Ich erfahre Interessantes über die durchgeführten Tätigkeiten der Ortsgruppe in den letzten Jahren. Auch die Gäste berichten Spannendes über ihre Pläne. So wollen zwei Höhlenforscher die alten Stollen im Gaisberg vermessen und im Höhlenkataster aufnehmen. Stundenlang könnte ich hier noch sitzenbleiben, doch die Zeit drängt und im Schweinsgalopp (heute würde man Trailrunning sagen) erreiche ich nach kaum 25 Minuten wieder den Ausgangspunkt.

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9. März 2024

Kleiner Sonnstein

(gepostet im Bereich Berg)

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Der Höhenweg von Traunkirchen nach Siegesbach, als Zustieg für den Kleinen Sonnstein, steht schon lange auf meiner Liste, denn der Asphaltlatscher entlang der Straße ist nicht besonders idyllisch. Über den Kalvarienberg spaziere ich zur Weggabelung Baalstein/Geißwand, wo sich laut meinem Fotoarchiv ein Wegweiser mit "Höhensteig zum Sonnstein" befindet. Den kann ich heute jedoch nicht mehr entdecken. Vermutlich wurde er bewusst entfernt, denn auf dem Weg zum Einstieg entdecke ich keine weiteren Wegweiser. Der Einstieg ist jedoch gut ersichtlich und die Wegführung logisch. Anfangs liegen noch einige Bäume quer über den Weg, die umgangen werden müssen. Doch bald stoße ich wieder auf Markierungen. Ohne viel Höhenunterschied verläuft der Weg sonnig am Fuße der Geißwand. Neunblättrige Zahnwurz (Cardamine enneaphyllos) und Schneerosen (Helleborus niger) sind häufig am Wegrand zu beobachten. In wasserziehenden Gräben bildet der Bärlauch (Allium ursinum) Massenbestände. Auch die Hirschzunge (Asplenium scolopendrium) ist an diesen schattigen Standorten oft anzutreffen. Dieser Farn mit seinen ganzrandigen Wedel unterscheidet sich stark von den anderen heimischen Farnarten, die meist gefiederte Blätter haben. Die Sporenbehälter auf der Blattunterseite entlarven die Pflanze jedoch als echten Farn. Bald sehe ich die ersten Häuser von Siegesbach und gelange bei der alten Materialseilbahn wieder auf den üblichen Weg. Am Aufstiegsweg befinden sich keine Schneereste, die sich sonst oft sehr lange im Schatten halten. Generell ist es ungewöhnlich trocken und der Bach führt ebenfalls sehr wenig Wasser. Die schirmförmigen Rotföhren (Pinus sylvestris) kurz vor der Hütte mag ich besonders. Irgendwie erinnert mich der Geruch hier ein bisschen an Korsika. Bei der Sonnsteinhütte arbeiten die Frauen und Männer der Bergrettung mit viel Engagement an der Instandsetzung. Unter anderem werden neue Holzlatten am Terrassenzaun montiert. Der Gipfel ist nur noch wenige Schritte entfernt, wo ich dann meine Jause genieße. Da mir hier zu viel los ist, fällt die Rast nur kurz aus und ich steige wieder am Aufstiegsweg nach Siegesbach ab. Eine ruhige, sonnige Bank unter dem Johannesberg ist dann ein guter Platz für eine lange Pause.

Fazit: Eigentlich ein wirklich guter Zustieg für den Sonnstein. Im Frühjahr sonnig und die sonst fast zu kurze Tour wird dann länger. Außerdem erübrigt sich die Parkplatzsuche.

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3. Februar 2024

Hongar

(gepostet im Bereich Berg)

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Wenn ich überhaupt keinen Plan und trotzdem wenig Zeit habe, gehe ich meistens auf den Hongar. Im Gasthaus Schwarz gibt es ja ausgezeichnete Spezereien und die Aussicht ist auch gut. Wie üblich starte ich in der Ortschaft Kasten und flitze in 40 Minuten zum Gasthaus. Das Wetter ist ausgezeichnet und ich wandere noch die wenigen Minuten hinüber zum Gipfel. Es ist Anfang Feber und von einer Winterlandschaft ist weit und breit nix zu sehen. Der Traunstein ist komplett aper. Nur die Gipfel des Toten Gebirges höher als 2000 Meter sind angezuckert. Retour stärke ich mich im sonnigen Gastgarten und steige dann im Laufschritt wieder zum Parkplatz ab.

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28. Jänner 2024

Schoberstein

(gepostet im Bereich Berg)

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Wie letzte Woche beschlossen, wandere ich heute vom Klausriegler auf den Schoberstein. Das Ennstal ist eine mir völlig unbekannte Gegend und ich bin erstaunt, wie hoch der ehemalige Gasthof Klausriegler liegt. Vom Neuschnee der letzten Woche ist nichts mehr übrig und ich befürchte schon eine Gatschpartie. Doch der Boden ist durchgefroren und kompakt, was bei diesem nordseitigen Aufstieg von Vorteil ist. Der Weg verläuft anfangs meist im Wald, ist aber kurzweilig. Bei einer Weide mit kunstvoll geschnitztem Brunnentrog lege ich eine kurze Pause ein. Aber es ist kalt und ich erhöhe das Schritttempo, um bald in den Genuss von Sonnenschein zu kommen, der mich bei der Graumandlalm dann auch erreicht. Hier gibt es ein schönes Aussichtsbankerl, das zu einer kleinen Rast einlädt. Auf der Alm finden sich auch noch alte Liftstützen, der 1986 errichteten Materialseilbahn, die vom Klausriegler zum Schobersteinhaus führte. Die Straße bis zum Schutzhaus wurde erst 2002 gebaut. Es ist wieder wolkenlos und die wenigen Höhenmeter zum Schoberstein sind sehr gemütlich und aussichtsreich. Erstmals besuche ich das AV Gipfelkreuz, das sich etwas versteckt auf unbezeichneten Anhöhe abseits des Weges befindet. Wenige Minuten später erreiche ich das Schobersteinhaus, wo aufgrund des zu erwartenden Andrangs bereits die Bänke auf der Terrasse aufgebaut werden. Im Unterschied zu letzter Woche ist heute alles komplett aper. Lange sitze ich beim Schobersteinhaus und beobachte die zahlreichen Gleitschirmflieger, wie sie ihre Sportgeräte adjustieren und sich die Lüfte schwingen. Das wär definitiv nichts für mich, da ich lieber Boden unter den Füßen habe. Damit dieser Boden auch nicht auftaut, breche ich bereits um 1130 wieder auf und erreiche kaum 40 Minuten später den Ausgangspunkt.

Fazit: Sehr nette Vormittagsrunde. Da werde ich mal die Kids mitnehmen.

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