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29. Dezember 2010

Steinerner Jäger und Schieferstein

(gepostet im Bereich Berg)

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Super. Jetzt schaffen Lampi und ich doch noch eine gemeinsame Tour zum Jahresabschluss. Unser kurzer Abstecher führt uns heute auf den Steinernen Jäger und Schieferstein bei Losenstein. Nur gut, dass er mich angerufen hat. Ich hätte auf diese Tour, die eigentlich einmal im Herbst geplant war, schon fast vergessen. Nach einer wolkenlosen Nacht, starten wir bei knackigen -11°C beim Parkplatz Hackerbauer. Trotzdem verspricht dies heute eine Traumtour zu werden. Auf dem pickelhart gefrorenen Boden liegt eine kaum 5 cm hohes Schneehauberl. Aber genau diese Verhältnisse machen den Anstieg auch äußerst rutschig. Würden 30 cm liegen, könnte wir problemlos über Stock und Stein wandern. Aber wir haben schlauerweise die Steigeisen im Rücksack. Am Kamm hinüber zum Steinernen Jäger erhaschen wir bereits die ersten wärmenden Sonnenstrahlen und genießen die Aussicht ins Ennstal. Hier ergibt völlig neue Perspektive für mich, treibe ich mich im Ennstal ja nur äußerst selten herum. Nur den nahen Schoberstein besuche ich regelmäßig. Als wir auf die Nordseite wechseln, wo eine Metallleiter eine Stufe überwindet, zeugen schon die Bewimperten Alpenrose (Rhododenron hirsutum) von dauerhaft kühlen Verhältnissen. Jetzt im Winter ist das Metall der Leiter aber so kalt, dass meine feuchten Handschuhe augenblicklich anfrieren. Nach rund 2h erreichen wir den Gipfel des Steinernen Jägers. Zum Gipfelaufbau selbst muss noch kurz ein Felsplatte/Schnee-​Kombination überwunden werden, die noch kurz einmal hohe Konzentration erfordert. Als wir diesen Abschnitt gemeistert haben, empfängt uns das Gipfelkreuz, hinter dem gerade die Sonnen durchblinzelt. Sehr fesch. Wir verweilen nur kurz, um noch Gipfel Nummer 2, dem Schieferstein, einen Besuch abzustatten. Diesen erreichen wir nach wenigen Minuten unschwer über den Grat. Lampi hinterlässt im Gipfelbuch seine patentierten gipfeltreffen.at Aufkleber. Inzwischen bin ich auch der Meinung, dass diese recht praktisch sind, falls der eingefrorene Kugelschreiber wieder einmal seinen Dienst versagt. Für den Abstieg wählen wir die Route über die Nordseite und gelangen über, im Sommer vermutlich äußerst feuchtem, Wiesengelände wieder retour zum Ausgangspunkt, wo wir nach insgesamt 4h wieder eintrudeln. Der kulinarische Ausklang dieser Vormittagstour findet dann in Trattenbach statt, wo Lampi noch jede Menge geniale Klettergeschichten zu erzählen weiß. Die Geschichte rund um Hansjörg Auer und seiner Free-​Solo Begehung der Route "Weg durch den Fisch" ist ja ein ganz besonderes Schmankerl.

Fazit: Sehr schöne Tour, die für den Frühling sicher reaktiviert wird (dann gleich mit Kletterei an der Kreuzmauer). Und sofern man die Route über Bad Hall wählt, ist die Anfahrt auch nicht allzu lange.

PS: Einen feinen Lampi Bericht, inklusive patentiertem Pano, gibt es auch.

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