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22. Juni 2001

Monte Cinto

(gepostet im Bereich Berg)

MonteCinto2001.jpgzoomPicture

Nach einer schlaflosen Nach in der Hütte im Asco-​Tal, die irgendwie zum Feriendorf Störrischer Esel gehört, brechen wir endlich um 0500 auf. Die Schnacherei der älteren Teilnehmer war nicht zu ertragen. Nur Otto, unser Bergführer, hatte die richtige Idee und machte es sich auf der Terrasse im Schlafsack bequem.

Mit den Stirnlampen wandern nach Süden in den Cirque de Trimbolacciu. Mit den ersten Sonnenstrahlen präsentiert sich dann die wahre Schönheit dieses Talschlusses. Die Ausblicke zur Punta Minuta und Monte Cinto sind wirklich gewaltig. Vorbei an genialen Granitplatten wandern wir hinauf zum Bocca Borba. Nach einer längeren Rast beginnt nun der anstregendste Teil des Aufstiegs. Viel loses Geröll in unangenehmer Blockgröße. Drei Schritte bergauf und ein Schritt zurück. So bringt man nur mühsam Höhenmeter hinter sich. Dazu kämpfe ich noch mit dem Geröllstaub, der durch den starken Wind immer wieder in meine Augen gelangt. Für Kontaktlinsenträger pures Gift. Doch mit Tief ins Gesicht gezogener Haube + Sonnenbrille ist es nicht mehr so schlimm.

Glücklicherweise hat uns Otto vorgewarnt, dass wir zuerst auf einen Vorgipfel gelangen und erst nach einigen Höhenmeter Abstieg östlich auf den Gipfel gelangen. Die Kraxlerei hier oben auf den rissigen Platten ist aber ein echter Genuss. Nach gut 5,5h Aufstiegszeit stehe ich dann zum Ersten Mal am Gipfel des Monte Cinto, höchster Berg Korsikas. Die Fernsicht ist überwältigend. Hier oben saukalt und teilweise noch Schneereste. In der Bucht von Calvi tummeln sich jedoch die Badetouristen am Strand. Und das kaum 20 Kilometer Luftlinie entfernt

Am gleichen Weg gelangen wir wieder retour zum Ausgangspunkt. Nach insgesamt 10h Gehzeit haben wir uns alle ein leckeres Pietra in der Refuge Asco-​Stagno verdient.

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