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27. Mai 2007

Kosennspitz

(gepostet im Bereich Berg)

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Als Abwechslung zur üblichen Nazoglrunde unternehmen Anja, Alex und ich heute einen Abstecher zum Kosennspitz. Gegen 0830 wandern wir über die Hintereggeralm hinauf zum Wald. Hier wurde nach Kyrill der Weg etwas umgelegt ist aber schon hervorragend markiert und gewartet. Teilweise sind die Markierungen direkt auf mächtigen und quergelegten Baumstämmen angebracht auf denen man entlangtänzelt. Erwähnenswert sind hier große Exemplare der Alpen-​Waldrebe (Clematis alpina) die sich bis zu drei Meter an Fichten (Picea abies) emporranken.

Es ist zwar etwas bewölkt und insbesondere über den Schladminger Tauern zeigt sich starke Quellbewölkung. Auch ein bissl windig, was bei den sommerlichen Temperaturen aber nicht stört. Naja außer Anja die wieder mal "gscheid dafread" ist Am Rand des Plateaus erreichen wir dann das Reich der windverblasenen Polsterseggenrasen (Firmetum) wo etliches an Frühlings-​Enzian (Gentiana verna) gemeinsam mit Clusius-​Enzian (Gentiana clusii) blüht. Zusammen mit Jägerblut (Primula clusiana) und *taataa* Zwerg-​Primel (Primula minima) (auf Kalk selten) ergibt sich hier eine schöne Abwechslung zum nährstoffreichen Almboden.

Langsam erhaschen wir einen wunderbaren Fernblick zum Hochmölbing und hinüber zum Hirscheck. Es ist einfach unglaublich schön an dieser Seite der Warscheneckgruppe. Nach gut 2h30min erreichen wir den Kosennspitz, der mit schroffen Wänden ins Weißenbachtal abfällt. Glücklicherweise ist es hier relativ windstill und so genießen wir eine gemütliche Jausenpause. Aussichtsmäßig gefällts mir hier fast besser als am Nazogl. Und vor allem wird dieser Gipfel im Vergleich zum Nazogl sehr selten besucht.

Retour am bezeichneten Weg folgen wir bei der Einsattlung linkerhand den markanten Steinmännern. Dieser wunderschöne, auch in der AV Karte nicht eingezeichnete Weg führt durch Latschen direkt zum Angerkogel. Hierbei erweist sich Alex als guter Pfadfinder, da er doch noch mal einen Kopf größer ist als Harry und somit flott die Steinmandl ausmacht . Nach 30 Minuten erreichen wir das kleine Gipfelkreuz des Angerkogels. Leider hat sich nun dichte und bedrohlich wirkende Quellbewölkung über dem gesamten Bergebiet gebildet. Ein starker und recht frischer Wind lädt nicht zum Verweilen ein. So beschließen wir gleich über das Aibl abzusteigen, sollte sich doch noch ein Gewitter bilden. Die Felstufen am Weg hinauf zum Nazogl sind bei Nässe eher haglich. Zu meinem großen Erstaunen bemerke ich heute erstmals den großen Bestand an Steinschmückel (Petrocallis pyrenaica) rund um den Angerkogel. Diese Pflanze findet man sonst sehr selten, hier zwischen Tauplitz und Pyhrn scheints ihr aber zu "taugen". Den Steinschmückel sollte man zwischen den Polstern des Stängellosen Leimkrauts (Silene acaulis) nicht übersehen!

Glücklicherweise lichten sich aber wieder rasch die Wolken und die Sonne zeigt sich wieder. Wie immer ist das Stückchen mit den großen Kalkplatten und Karren wieder einmal das Highlight des Abstiegs, für den wir nicht ganz 2h benötigen. Retour stärken wir uns noch bei einem guten Steirerkasbrot. So und nächste Woche bin ich wieder in Korsika.

Kommentare

Der Hoch schrieb am 31.05.2007 um 08:12

Der Berg heißt doch bitte eigentlich Kasennspitz mit "a" und nicht Konsennspitz mit "o", wobei natürlich "Kosen" gut passen würde, denn auf diesem einsamen Berg kann man seine Liebste herrlich liebkosen, weil sonst ja nie jemand dortn ist
Aber auch der Name, den deine Mutter dem Berg am 4.5.1988 gab hat Charme "Konsensspitz". Hier die Geschichte, wie der Name entstanden ist:
Gespräch Bergamama mit Bergapapa am 4.5.1988 07:45 auf dem Parkplatz der Hintereggeralm:
Bergamama: Oiso i mog heid auf den Nazogl geh.
Bergapapa: Geh ned schau wieda da Nazogl, i mog vü liaba auf den Angerkogel!
Bergamama: I mog owa am Nazogl!
Bergapapa: Sakara, der blede Berg gfreit mi ned, Angerkogel is heid aungsogt!
Bergamama: Naaaaaaaa...
Bergapapa: Doch!
<Stille, Schweigen, Ehekrise, Donnerwolken, ...>
Bergamama (schmollend aber versöhnlich): Na guad, daun treff ma si anfoch in da Mittn, damit ma beide recht haum und gengan am Konsensspitz!
So entstand also der Name Konsensspitz, der mittlerweil in vereinzelten Qualitätskarten schon verzeichnet ist.

Harry schrieb am 31.05.2007 um 10:02

Na Hochi, Küberl heid? Waren wir gestan ein bissl tschechan oda wos

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