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30. Juni 2020

Tauplitzalm

(gepostet im Bereich Berg)

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Unseren heurigen Italienurlaub haben wird wegen COVID-​19 durch einen Kurzurlaub in Bad Mitterndorf ersetzt. Am Vormittag eine kleine Wanderung und am Nachmittag in der Grimmingtherme entspannen ist auch sehr fein. Natürlich liegt da auch ein Besuch der Tauplitzalm auf der Hand. Die Bergfexings starten gegen 1000 beim Parkplatz und wandern hinüber zur Ostflanke des Schneiderkogels. Hier wird es dann so richtig interessant. Erstens verlassen wir die Forstraße und ein ordentlicher Wanderweg beginnt. Und zweitens lässt sich hier die alpine Flora in all ihrer Pracht studieren. Sowas taugt natürlich Jung & Alt.Während Julia und Sarah von Markierung zu Markierung hirschen (mit Beweisfoto ), bin ich Erik's Pflanzenbestimmungsautomatik. Es geht noch ganz gut, aber bei den Gräsern und Moosen bin ich dann schon sehr eingerostet. Leicht zu merken sind natürlich Clusius-Enzian (Gentiana clusiana), Silberwurz (Dryas octopetala) oder die Clusius-Primel (Primula clusiana). Ähren-Läusekraut (Pedicularis rostratospicata) oder Nackstängelige Kugelblume (Globularia nudicaulis) sind dann schon nicht mehr so häufig. Erik selbst kennt schon Schafgarben und Frauenmantel anhand der Blätter, da ähnliche Pflanzen auch in unserem Garten wachsen. Schlauer Bursche! Das Highlight ist natürlich das "fleischfressende" Alpen-Fettkraut (Pinguicula alpina). Rasch erreichen wir den milchig-​türkisen Märchensee, wo wir eine erste Rast einlegen. Am Nordostufer wachsen im Wasser zwei Laichkrautarten: Berchtolds Zwerg-Laichkraut (Potamogeton berchtoldii) und das Langblättrige Laichkraut (Potamogeton praelongus). Letzteres ist auch sehr leicht am Ostende des Sees zu entdecken. Die Seen hier sind entlang der sogenannten Salzsteiglinie, einer geologischen Störung, aufgefädelt. Die Quellaustritte werden von wasserstauenden Werfner-​Schichten erzwungen. Ich schaue noch kurz beim Öderntörl vorbei um ein paar Bilder zu knipsen und entdeckte dabei eine schöne, feuchte Wiese, wo der Ausfluss von Märchensee und Großsee wieder im Karst verschwindet. Hier blüht neben viel Schnittlauch (Allium schoenoprasum) auch die Mehl-Primel (Primula farinosa), die ich schon sehr lange nicht mehr gesichtet habe. Wir wandern weiter entlang des Großsees hinauf zum Tauplitzsee. Julia ist schon ein bisschen müde und macht es sich in der Manduka bequem. So erreichen wir dann etwas flotter um 1215 das Hollhaus, wo wir bestens bewirtet werden. Ich genehmige mir mein Lieblingsmenü Nummer 1: Steirerkasbrot + Bier. Sarah wird ausgezeichneter Kaiserschmarrn kredenzt. Frisch aus der gusseisernen Pfanne. Julia liegt immer noch schlafend im Liegestuhl. Hüttenwirtin Sigrun meint: "Wos, de schloft immer nu? Kim i moch eich die Suppn nu amoi warm" ;) Fesch ist's auf der Tauplitz, auch wenn wirklich Menschenmassen unterwegs sind. Beim Hollhaus könnte man auch ein paar schöne Bergtage verbringen.

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